Kommen Ihnen diese Aussagen bekannt vor?
- „Mein Geld liegt schon seit Jahren auf dem Tagesgeldkonto, da ist es sicher.“
- „Die Börse ist nichts für mich. Das Geld, das man in Aktien investiert, ist Spielgeld. Wenn es weg ist, ist es weg.“
- „Mein Vater/Onkel/Ehemann/Nachbar hat vor vielen Jahren mal die Telekom-Aktie gekauft und sein ganzes Geld verloren. Deshalb investiere ich nicht in Aktien.“
- „Ich kenne mich nicht aus, die Finanzwelt war für mich schon immer ein Buch mit sieben Siegeln.“
- „Aktienkurse schwanken, mein Tagesgeldkonto nicht.“
Wenn Sie sich in einer dieser Aussagen wiedererkennen, dann sollten Sie unbedingt weiterlesen. Ich werde Ihnen darlegen, dass die Börse weder ein Spielkasino ist, noch dass es sich bei Aktien um „Spielgeld“ handelt.
Geldanlage ist, wie wir wissen, keine rationale Angelegenheit. Das haben schon zahlreiche Studien, sowohl von Universitäten als auch von Investmentgesellschaften ergeben.
Schauen wir uns mal Punkt für Punkt an, was an diesen Aussagen nicht haltbar ist und warum nicht.
„Geld auf dem Tagesgeldkonto ist sicher.“
Es kommt darauf an, wie Sie Sicherheit definieren. Wenn es Ihnen wichtig ist, dass auf Ihrem Konto immer dieselbe Zahl zuzüglich Zinsen steht, dann ist das Tagesgeldkonto „sicher“. Wenn Sie jedoch die Inflation mit einrechnen, dann ist Ihr Geld gar nicht mehr so sicher, im Gegenteil, Sie verlieren mit Sicherheit Geld, denn Ihr Geld verliert Kaufkraft.
Machen wir mal ein Bespiel: EUR 100.000 beträgt Ihr Guthaben. Der Zins auf Ihrem Tagesgeldkonto liegt bei 0,5%, manche Banken zahlen noch weniger. Im Laufe von 5 Jahren hätte sich Ihr Vermögen auf EUR EUR 102.525,13 erhöht. Gleichzeitig war die Inflation am Werk, leider nicht FÜR, sondern GEGEN Ihren Reichtum. In den 5 Jahren hat Ihnen die Inflation, nehmen wir 2,5% an pro Jahr einen Kaufkraftverlust von ca. EUR 11.614 beschert. Das tückische ist: Auf Ihrem Konto stehen nach 5 Jahren EUR 102.525,13. Der Wert Ihrer Kaufkraft ist allerdings um EUR 11.614 geschrumpft. Nachrechnen können Sie dies in dem Online-Rechner zinsen-berechnen.de
„Aktien sind Spielgeld, wenn es weg ist, ist es weg.“
Wenn Sie Aktien kaufen, erwerben Sie einen Anteil an einem realen Unternehmen und sind damit Teil der Aktionärsgemeinschaft. Sie partizipieren am wirtschaftlichen Erfolg und auch am Misserfolg dieser Firma. Aktien verbriefen also ein Eigentumsrecht und sind damit definitiv nicht vergleichbar mit Spielscheinen oder Jetons. Ich möchte gar nicht bestreiten, dass es Menschen gibt, die spekulieren und einen Gewinn machen möchten, indem sie versuchen, den günstigsten Einstiegs- und Ausstiegszeitpunt zu erwischen. Das geht jedoch nur in den seltensten Fällen gut. Ich kenne keinen Spekulanten, der langfristig gesehen erfolgreich ist. Aktien sind ein strategisches Investment und eigenen sich zum Spekulieren meiner Meinung nach nicht. Wer Spaß hat an der Spekulation und am Trading sollte besser auf Derivate oder Krypto-Währungen setzen.
„Jemand aus meinem Bekanntenkreis hat mit Aktien schon mal viel Geld verloren.“
Als Laie, der sich ohne nennenswerte Vorkenntnisse an die Börse wagt, kann das schon mal passieren. Warum verlieren Menschen Geld mit Aktien? Die Hauptgründe sind:
– Sie kennen die Regeln nicht, an die man sich an der Börse halten sollte
– Sie treffen emotionale Entscheidungen und kaufen Aktien „auf Empfehlung“ aus den Medien oder eines ihnen nahestehenden Menschen.
– Sie betreiben keine gründliche Analyse im Vorfeld
– Sie haben keine Finanzplan und glauben, es sei „alles ganz einfach“
– Sie kaufen und verkaufen in den ungünstigen Börsenphasen
Es gab in der Vergangenheit immer mal wieder Perioden an der Börse, die ganze Vermögen vernichtet haben. Wir hatten Immobilienkrisen, die zu Wirtschaftskrisen über ganze Kontinente geführt haben, Börsenhypes, die einige wenige Aktien hochgelobt haben und dann in sich zusammengestürzt sind wie Kartenhäuser. Es gab und es gibt immer wieder Politiker, die scheinbar Börsenbeben auslösen und die Welt in Angst und Schrecken versetzen. All diese Crashs sind wieder vorbeigegangen. Alle Abschwünge an den Börsen haben sich irgendwann wieder beruhigt und die Kurse sind wieder „normal“ geworden. Was lehrt uns das? Es ist einfach nur eine Frage der Zeit, wann sich alles wieder auf einem realistischen Niveau einpendelt. Und genau dafür, nämlich um in Abschwüngen nicht kalt erwischt zu werden, dafür brauchen Sie jemanden, der Sie begleitet und Ihnen außerdem einen soliden Finanzplan an die Hand gibt.
„Ich kenne mich in der Finanzwelt nicht aus, deshalb liegt mein Geld auf meinem Bankkonto.“
Das wäre genauso wie wenn Sie sagen: Ich kenne mich mit Zahnheilkunde nicht aus, deshalb gehe ich NICHT zum Zahnarzt. Oder noch drastischer: Ich kenne mich mit Steuern nicht aus, deshalb gehe ich NICHT zum Steuerberater. Es klingt absurd, aber genauso ist es. Weil Sie sich mit Steuern oder Zahlheilkunde eben nicht auskennen, suchen Sie ja einen Experten auf, der Sie steuerlich berät bzw. Ihre Zähne wieder in Ordnung bringt.
Bei der Geldanlage und der Altersvorsorge ist das seltsamerweise ganz anders. Viele Leute glauben, sie müssten erst alles verstehen und über alle Finanzstrategien genau Bescheid wissen, erst dann können sie mit ihrer Geldanlage starten. Ich habe oft erlebt, dass das lediglich Ausreden sind. Ausreden dafür, nicht ins tun zu kommen und einfach abzuwarten in der Hoffnung, dass sich irgendwann alles zum Guten wendet.
„Aktienkurse schwanken, mein Tagesgeldkonto nicht.“
Das ist richtig, Aktienkurse können mitunter erheblich schwanken. Wenn die Kurse talwärts fahren, verliert so mancher die Nerven und verkauft, weil er mit Schwankungen nicht umgehen kann. Auch hier fehlt meistens eine professionelle Begleitung.
Werfen wir mal einen Blick zurück in die Geschichte, müssen wir allerdings feststellen, dass auch „Geld“ erheblichen Wertschwankungen unterliegt. In Deutschland gab es in den letzten 100 Jahren zwei große Inflationen. Die erste Hyperinflation war 1923 als Folge des ersten Weltkrieges. Dieser war, wie das mit Kriegen meistens so ist, kreditfinanziert. Die Entschuldung erfolgte sozusagen durch die Inflation. Schuldner, in diesem Fall war es der Staat, sind bei der Inflation immer in Vorteil, da die Schulden genau wie das Geld auch immer weniger Wert werden. Die zweite große Inflation mussten wir Deutschen in den 40er Jahren nach dem zweiten Weltkrieg erdulden. Auch hier hatte der Krieg einen großen Anteil und war hauptsächlich verantwortlich für die Entwertung der damaligen Reichsmark. Im Juni 1948 wurde die DM eingeführt und es ging wirtschaftlich wieder bergauf.
Zweimal in der jüngeren Geschichte haben die Menschen Geld durch Inflation verloren.
Schauen wir mal zurück wie das mit den Aktienkursen war. Ich habe für Sie ein Beispiel eines Unternehmens recherchiert. (Es handelt sich hier nicht um eine Kaufempfehlung. Ich bin verpflichtet, diesen Hinweis nach dem Wertpapierhandelsgesetz zu geben.)
Im Jahr 1847 wurde in Berlin die Firma Siemens gegründet. 1899 schon ging Siemens an die Börse. Damals gab es den Börsenhandel noch nicht in der Form, wie wir ihn heute kennen, aber trotzdem war man als Aktionär bei Siemens schon Anteilseigner des Unternehmens. Genau wie heute.
Nun schauen Sie mal die Unternehmensentwicklung und dazu auch die Kursentwicklung der Aktie an. Die beiden Weltkriege, alle Krisen seit Firmengründung und alle Währungsreformen hat Siemens überlebt. Alleine in den letzten 30 Jahren hat Siemens mehr als 920% Wertzuwachs erzielt (Quelle: Onvista). Damit können Sie sich vorstellen, wie der Wertzuwachs der Aktie seit dem Börsengang 1899 in etwa gewesen sein muss, wenn es alleine in den letzten 30 Jahren schon mehr als 920% waren.
Warum sehen das die Menschen nicht und warum setzen sie nach wie vor auf Sparguthaben anstatt auf Aktien? Meine einfache Erklärung lautet: Geldanlage ist keine rationale Angelegenheit, sondern eine höchst emotionale Sache.
Wenn Sie wissen möchten, wie Sie mit meiner Hilfe professionell an der Börse investieren, melden Sie sich bei mir.