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„In meinem Kopf ist eine Achterbahan…“

..so lautet der Refrain von Helene Fischers Song „Achterbahn“. Zugegeben, sie meint gewiss nicht das Auf und Ab an den Börsen, sondern eher ihr Gefühlsleben, das durch einen Mann ungeahnte Höhen erklommen hat.

So wie Helene Fischer fühlt sich momentan wahrscheinlich so mancher Börsianer. Die Kapitalmärkte sind momentan alles andere als ein ruhiger Spaziergang. Sie ähneln mehr einer wilden Berg- und Talfahrt gleich einer Achterbahn. Mal geht´s innerhalb weniger Wochen steil nach oben, wo sich Anleger über satte Kursgewinne freuen. Alle Zeichen stehen vermeintlich auf weitere Höhenflüge. Doch plötzlich geht es wieder rasant nach unten. Innerhalb weniger Tage verliert der Markt mehrere tausend Zähler und die schönen Kursgewinne schmelzen dahin wie Butter an der Sonne. Kurze Zeit später geht´s dann wieder rasant nach oben. Dass bei diesem Auf und Ab so mancher die Nerven verliert und sein Vergnügen lieber woanders sucht, könnte verständlich sein.

Doch halt, ist das denn wirklich so dramatisch wie es scheint?
Zugegeben, mich nerven die heftigen Kurssprünge auch hin und wieder und ich sehne mich nach mehr Planbarkeit und günstigen Einstiegszeitpunkten. Doch die gibt es an der Börse nur im Rückspiegel. Da wir immer alle am rechten Rand des Charts stehen, können wir nie mit Sicherheit vorhersagen, wohin die Reise geht. Doch lass mich dir einige Vorteile der hohen Volatilität zeigen.

  1. Zu investieren ist ein stetiger Lernprozess. Kaum etwas hilft dir mehr, Geduld, Disziplin und Demut zu entwickeln als das Investieren an der Börse. Dabei ist es fast egal, ob du in Aktien, Fonds, in Währungen oder Derivate investierst.

    Geduld: Das Gras wächst nicht schneller, wenn man an den Halmen zieht. So ähnlich ist es auch mit deinen Investments. Sie werden nicht schneller wachsen und gedeihen, nur weil du ungeduldig darauf wartest, dass der Kurs endlich nach oben geht. Geduld ist eine der wichtigsten Eigenschaften, die du beim Aufbau eines stabilen Aktiendepots mitbringen solltest. Einer der berühmten Sprüche von Warren Buffett ist: „Die meisten Menschen werden deshalb nicht reich, weil sie schnell reich werden wollen.“ Buffett ist ein Musterbeispiel dafür, wie wichtig Geduld im Aktiengeschäft ist. Geduld gepaart mit Sachverstand, Logik und Beharrlichkeit haben ihm seinen gigantischen Reichtum beschert.

    Disziplin: Eine der unbeliebtesten Eigenschaften überhaupt. Disziplin ist langweilig und unsexy. In unserer schnellen Welt, die so wenig auf Beständigkeit ausgerichtet ist, klingt Disziplin altbacken und wie aus einer längst vergangenen Zeit. Aber überlege mal wirklich: Alle Erfolge, die du in deinem Leben bisher erzielt hast, gehen zu einem Großteil auf Disziplin zurück, egal ob Führerscheinprüfung oder der Abschluss deiner Ausbildung. Überall wo es darauf ankommt, beharrlich an einer Sache dran zu bleiben und ein Ziel zu verfolgen, braucht es Disziplin. Genau diese Disziplin und Beharrlichkeit braucht ein Investor. Nicht gleich das Handtuch werfen, wenn es mal kracht, nicht gleich alles verkaufen, wenn die Börsen in den Keller rauschen und die Stimmung am Tiefpunkt angelangt ist. Gerade dann braucht es die Disziplin, dabei zu bleiben und die A…backen zusammen zu kneifen.

    Demut: „Demut ist ja noch altbackener als Disziplin“ sagst du jetzt vielleicht. Was meint Wikipedia zu dem Begriff Demut? Laut Definition bedeutet Demut, „dass man die äußeren Gegebenheiten hinnimmt, ohne darüber zu klagen und sich selbst nicht zu wichtig zu nehmen.“ Ich finde ein gewisses Maß an Demut gerade beim Investieren deshalb so klug, weil du nie schlauer sein wirst als der Markt. Sobald du anfängst zu denken: „Ich weiß wohin der Markt geht, ich habe es einfach im Gefühl…“ spätestens dann solltest du nicht mehr weiter investieren. Für diese Form der Arroganz gibt es sogar einen Fachbegriff aus der Anlegerpsychologie: Overconfidence oder auch Selbstüberschätzung. Der Overconfidence-Bias schlägt immer dann zu, wenn Anleger meinen, schlauer zu sein als der Markt. Damit haben schon so einige Schiffbruch erlitten und ein Vermögen verloren.
  2. Investiere langfristig. André Kostolany, einer der berühmtesten „Börsengurus“ aller Zeiten soll einmal gesagt haben: Die Börse ist wie das Herrchen und sein Hund. Mal rennt der Hund weit von seinem Herrchen weg, weit nach vorne, dann steigen die Aktien. Ein anderes mal dagegen bleibt der Hund weit hinter seinem Herrchen zurück. Dann fallen die Aktien. Das Herrchen steht in diesem Fall für die Wirtschaft, der Hund für die Börse. Wirtschaft und Börse laufen zuweilen weit voneinander weg. Trotzdem nähern sie sich immer wieder an, sie korrelieren, wie wir in der Fachsprache sagen. Die Wirtschaft entwickelt sich über die Jahre im Durchschnitt stets nach oben. Deshalb geht die Börse über die Jahre immer nach oben, auch wenn es zwischendurch mal magere Jahre gibt.
  3. Nutze die Schwankungen, um regelmäßig zu investieren und langsam Positionen aufzubauen. Für diese Strategie eignen sich Fondssparpläne ganz hervorragend. Indem du jeden Monat den gleichen Betrag investierst und damit Anteile an Fonds kaufst, baust du stetig Vermögen auf. Fondssparpläne kannst du selbst einrichten, wenn du schon ein Online-Depot hast. Wenn du noch ganz am Anfang stehst, startest du am besten mit einem globalen Aktienfonds. Später kannst du deine Sparpläne ausbauen und in Länder-, Regionen- oder Branchenfonds investieren.

Eine Sache ist am Schluss noch ganz wichtig: Bleib cool und behalte die Nerven. Mach dir immer klar, dass Verluste in deinem Depot keine „echten“ Verluste sind. Sie werden nur dann zu echten Verlusten, wenn du die Entscheidung triffst, sie zu realisieren, sprich deine Position zu verkaufen. Das hast du immer selbst in der Hand.

Wenn du mehr wissen möchtest, wie du gute clever investierst und Vermögen aufbaust, schreibe mir eine E-mail über das Kontaktformular. Ich freue mich auf deine Nachricht.

Carmen Stephan
Diplom-Kauffrau
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