Hast Du manchmal das Gefühl, Geld haben immer nur die anderen, du aber nicht?Fühlst du dich oft um deine finanzielle Sicherheit betrogen, obwohl du so viel arbeitest?
Dann liegt es vielleicht an deinen unbewussten Geldblockaden.
Was ist das eigentlich genau, eine Geldblockade? Eine unbewusste Blockade basiert meistens auf einem starken Glaubenssatz, den wir z.B. als Kind häufig gehört haben. Das können Botschaften sein, die in deiner Familie eine große Rolle spielten. Oder es sind Sätze oder auch Sprichwörter, die deine Eltern immer wieder gesagt haben. Sie wollten dich damit vielleicht vor irgend etwas bewahren. Als Kind warst du noch nicht in der Lage, die gute Absicht deiner Eltern dahinter zu erkennen. Du hörst nur die Botschaft und speicherst sie ab.
Eine meiner Botschaften als Kind war der Spruch:
„Spare in der Zeit, dann hast du in der Not.“
Meine Eltern wollten mich dazu motivieren, immer etwas „auf der hohen Kante“ zu haben, um für den Fall der Fälle nicht mit leeren Taschen dazustehen. Bei mir kam dieser Spruch jedoch ganz anders an.
Unbewusst habe ich Sparen immer mit Not in Verbindung gebracht. Sparen und Not waren für mich immer sehr eng miteinander verknüpft. In meinem kindlichen Gehirn hat sich dieser Glaubenssatz massiv eingeprägt. Die Folge war, dass ich nie gespart habe. Not wollte ich nicht erleben, folglich habe ich nie etwas gespart. Niemals habe ich das hinterfragt. Durch diesen Glaubenssatz hatte ich später auch als junge Frau nie Geld.
Das war natürlich fatal, als ich den Führerschein machen und mir ein Auto kaufen wollte.
Da war leider nix da, um den Führerschein zu bezahlen und ein Auto zu kaufen.
Irgendwann viel später erst habe ich begriffen, warum sich bei mir innerlich alles sträubte, wenn ich an Ersparnisse und Vermögensaufbau dachte.
Das Tückische an Glaubenssätzen ist, dass sie ihr Unwesen im Verborgenen treiben. Du bekommst es gar nicht mit, was sich in deinem Unterbewusstsein abspielt. Das kann sich z.B. darin äußern, dass du:
- schon am Limit arbeitest, aber trotzdem nichts übrig bleibt für deine Wünsche.
- Du immer wieder Kunden anziehst, die deine Rechnungen nicht bezahlen
- Du für andere dein letztes Hemd gibst, dich selbst aber immer hinten anstellst.
Damit ist Geld für dich immer mit einem unguten Gefühl verbunden. Wenn du an Geld denkst, beschleichen dich Gefühle der Niedergeschlagenheit, der Frustration und vielleicht sogar der Angst.
Meine Methode zur Umwandlung von Glaubenssätzen
Dabei ist es ganz einfach, diese unschönen Gefühle über Geld loszulassen und das Geld von diesen Gefühlen zu trennen. Ich habe dazu eine Methode entwickelt, die ich dir in diesem Blogbeitrag kurz vorstellen möchte.
- Mache dir deine Glaubenssätze über Geld bewusst, schreibe sie auf.
- Formuliere deinen alten Glaubenssatz um in eine neue, konstruktive Botschaft.
- Finde jeden Tag Beweise, dass dein neuer Glaubenssatz stimmt.
Machen wir mal ein Beispiel:
Ein bekanntes Sprichwort über Geld lautet:
„Geld allein macht auch nicht glücklich.“
1. Schritt:
Angenommen du hast diesen Satz als Kind häufig gehört. Dann schreibe ihn dir auf. Erinnere dich mal an einige Situationen, in welchen du diese Botschaft immer gehört hast.
2. Schritt:
Formuliere den alten Glaubenssatz und in einen neuen Satz, der dir besser gefällt und mit dem du dich wohl fühlst.
In dem Beispiel „Geld allein macht auch nicht glücklich“ könntest du z.B. formulieren:
- Geld macht zwar nicht glücklich, aber es gibt mir eine gewisse Sicherheit.
- Ich liebe es, mir von meinem Geld Dinge zu kaufen, die mir gut tun.
- Geld macht nicht glücklich, denn dazu wurde es auch nicht erfunden.
- Geld allein macht auch nicht glücklich, es gehören auch noch Aktien, Goldund Grundstücke dazu. So sagte einst der amerikanische Schauspieler Danny Kaye.
3. Schritt
Der dritte Schritt besteht darin, jeden Tag Beweise dafür zu finden, dass dein neuer Satz stimmt. Wenn du z.B. einkaufen gehst und du dir etwas Schönes gönnst, mache dir bewusst, dass das gerade ein Beweis für deinen neuen Satz ist. Oder mache dir immer wieder klar, Geld von deinen Gefühlen zu trennen. Geld ist zunächst einmal „nur“ ein Zahlungsmittel, es wurde nicht erfunden, um uns glücklich zu machen. Es wird dazu verwendet, Sachen zu kaufen, die glücklich machen können, mehr aber auch nicht. Alles andere sind Projektionen, die entstehen, wenn wir Geld und Glück untrennbar miteinander verknüpfen.
Warum ist die Wiederholung so wichtig? Unser Gehirn muss erst mal „glauben“ können, was du dir da Neues erzählst. Es braucht dafür mindestens 21 Tage, bis sich die neue Überzeugung in deinem Bewusstsein und später auch in deinem Unterbewusstsein verankert hat.
Diese Methode ist super einfach und du kannst sie ganz leicht nachmachen. Das wichtige dabei ist jedoch, dass du dranbleibst und dir deinen neuen Glaubenssatz jeden Tag bewusst machst. Unser Gehirn braucht ständig Beweise dafür, dass unser neues Denken richtig ist.
Ich wünsche dir ganz viel Spaß und Erfolg beim ausprobieren deiner neuen Glaubenssätze.
Über dein Feedback würde ich mich sehr freuen.
Bis bald und liebe Grüße
Deine Carmen