Du, eine clevere Investorin? Ich zeige dir wie!

von | Juli 3, 2019

Fragst du dich auch manchmal wie das geht, erfolgreich und vor allem dauerhaft mit deinem Geld Geld zu verdienen? Möchtest du wissen, wie es „die Reichen“ machen, die scheinbar mühelos ihr Vermögen nebenbei vermehren und dabei, zumindest finanziell ein sorgenfreies leben führen?

Mir ging es viele Jahre genauso wie dir. Meine ersten Gehversuche am Kapitalmarkt waren nicht gerade von Erfolg gekrönt. Viel zu schnell bin ich einem „heißen Tipp“ gefolgt oder bin einem scheinbar stabilen Trend hinterher gerannt. Zu oft habe ich mich von meinen Emotionen leiten lassen und habe in Aktien von Unternehmen investiert, die noch lange nicht die Marktreife erreicht hatten, aber dafür eine geniale Story. Manchmal habe ich mir dabei eine blutige Nase geholt und musste zusehen, wie ich aus der Nummer wieder raus kam.

Das alles brauchst du nicht durchzumachen. Ich teile in diesem Beitrag einige meiner wichtigsten Erfahrungen mit dir, um dir zu zeigen, dass auch du eine erfolgreiche Investorin werden kannst.

Damit es ganz einfach bleibt, habe ich dir eine Liste an Do´s und Don´ts zusammen gestellt.

Beginnen wir mit den Don´ts

  1. Keine Einzelaktien im PortfolioDieser Tipp ist extrem wichtig. Ich gehe davon aus, dass du nicht als Hobby-Fondsmanagerin reüssieren möchtest, sondern dass du in deiner Freizeit Wichtigeres zu tun hast, als Aktienkurse und Kapitalmärkte zu beobachten. All das müsstest du nämlich tun, wenn du mit deinem finanziellen Engagement auf Einzelwerte bauen würdest. Viele Investoren unterliegen der Verführung des sog. „Home-Bias“, auch Heimatmarktneigung genannt. In der Finanzpsychologie versteht man darunter die Neigung von Investoren, bevorzugt in der Heimat zu investieren. Viele deutsche Anleger haben Wertpapiere von hiesigen Unternehmen im Portfolio. Dahinter steht die Illusion, Entwicklungen in Unternehmen rechtzeitig zu wissen und dementsprechend handeln zu können. Das funktioniert für die meisten natürlich überhaupt gar nicht. Der Kurs stürzt ab und die Aktie bleibt trotzdem im Depot. Prominentes Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit ist der Kurssturz der Bayer-Aktien, der durch die Übernahme von Monsanto ausgelöst wurde. Der Börsenwert von Bayer hat sich durch den Monsanto-Deal mehr als halbiert. Deshalb rate ich dir dringend: Hände weg von Einzeltiteln.
  2. Hin und her macht Taschen leerDieser durchaus wahre Spruch bedeutet nichts anderes, als dran zu bleiben und nicht ständig deine Engagements in Frage zu stellen. Ständiges wechseln der Positionen zieht im übrigen nur unnötige Transaktionskosten nach sich. Dran zu bleiben bedeutet jedoch auch, dir deine Vermögensaufteilung mit mir genau zu überlegen. Viele Frauen kommen zu mir in die Beratung und fragen mich, wie sie ihr Geld am besten anlegen sollen. Der Rat, den sie von mir erhalten ist so ausgelegt, dass das Fondsdepot langfristig stabil wachsen kann. Ich möchte nicht ständig Depots drehen und meinen Kunden damit unnötige Kosten aufhalsen. Manchmal mag es nötig sein, Positionen zu tauschen, das ist jedoch eher die Ausnahme als die Regel. Stabile Portfolios überstehen im übrigen auch so manchen Crash, selbst wenn sie vorübergehend unter Wasser geraten sollten.   Als meine Kundin sollst du vom langfristigen Wachstum der Wirtschaft profitieren. Daher spielt Beständigkeit in meiner Beratung eine wesentliche Rolle.
  3. Zu wenig Risikostreuung So verführerisch es sein mag, in deiner „Lieblingsbranche“ oder in deinem beliebtesten Urlaubsland zu investieren, so gefährlich kann es auch sein, unkalkulierbare Risiken einzugehen. Machen wir ein Beispiel. Angenommen du liebst Asien und warst schon mehrmals auf Urlaub z.B. in Vietnam. Du bist fasziniert von diesem Land, von den Menschen und von dem wuseligen Treiben dort auf den Märkten. Die Menschen empfindest du als überaus engagiert, geschäftstüchtig und du bist überzeugt, dass die Unternehmen dort alle prächtig gedeihen müssten. Du recherchierst nach Aktien aus Vietnam, musst aber dann leider feststellen, dass es gewisse Hürden wie z.B. die Währung gibt, um in vietnamesische Aktien zu investieren. Zudem solltest du sowieso nicht in Einzelwerte investieren. Wenn schon dann nimm lieber einen Indexfonds. Aber auch damit kannst du Schiffbruch erleiden. Ein Land aus der Perspektive eines Urlaubers zu betrachten ist etwas gänzlich anderes als aus der Sicht eines Investoren. Genauso verhält es sich mit speziellen Branchen. Es kann durchaus sinnvoll sein, Wachstumsbranchen wie z.B. Wasser oder Fintech als Beimischung im Portfolio mit aufzunehmen. Aber bitte nur in einem überschaubaren Rahmen, wenn du nicht allzu risikobereit bist.

Was bedeutet das eben gesagte nun alles für dich als angehende Investorin? Welche „to do´s“ sind wichtig für dich?

  1. Wähle besser gut gemanagte Fonds statt EinzelwerteAnstelle von Einzelwerten wähle gute, aktiv gemanagte Fonds für dein Depot. Diese Empfehlung spreche ich vor allem deshalb aus, weil ein aktiver Fondsmanager, der nicht „an der Benchmark klebt“ ein deutliches Plus an Rendite für dich herausholen kann. Kommen wir nochmal auf das obige Beispiel mit Bayer und Monsanto zurück. Spätestens als bekannt wurde, welch hohe Prozessrisiken auf Bayer zukommen würden, hätte der index-unabhängige Fondsmanager die Position verkauft. Hättest du dagegen auf einen Dax-Indexfonds gesetzt, wärst du beim Bayer-Verlustgeschäft voll dabei gewesen. Überlege dir also gut, ob du dein Portfolio ausschließlich mit Index-Fonds bestückst.
  2. Setze auf Beständigkeit und nachhaltiges Wachstum. Ich bin ein großer Fan von Value-Investment nach Warren Buffet. Buffet, der als einer der reichsten Menschen der Welt gilt, hat seinen Reichtum auf einfache und doch anspruchsvollen Regeln aufgebaut. Er soll einmal gesagt haben, dass er nur Aktien von Unternehmen kaufe, dessen Geschäftsmodell er wirklich versteht. Deshalb hätte er sich an den Firmen der dot.com-Blase Ende der 90er Jahre nicht beteiligt. Vieler dieser damals windigen Geschäftsmodelle hätte er nicht nachvollziehen können. Er ist lieber bei seinen damals als langweilig geltenden Unternehmen wie Coca-Cola, Mc Donalds und Eisenbahnlinien geblieben. Damals wurde er dafür belächelt. Seine Ausdauer und Beständigkeit sowie seiner Fähigkeit Verführungen am Aktienmarkt zu widerstehen haben sich ausgezahlt. Er ging mehr oder weniger unbeschadet aus einer der größten Krisen der letzten Jahrzehnte hervor. Beständigkeit ist deshalb wesentliche Aspekt bei deiner Entwicklung zur erfolgreichen Investorin.
  3. Sei global investiertDas Gegenteil von Einzelengagements in speziellen Nischenmärkten ist der Blick als Investor auf das große Ganze. Du profitierst auf diese Weise von den Entwicklungen auf allen wichtigen Kapitalmärkten der Welt.Globale Investments sind besonders deshalb wichtig, um Schwankungen innerhalb deines Depots auszugleichen. Nicht immer laufen die Kapitalmärkte auf der Welt alle gleich gut. Es gibt durchaus Zeiten, in welchem es auf dem einen Kontinent super läuft, auf dem anderen hingegen nicht so besonders. Mit dem Blick auf das große Ganze solltest du immer nicht gleich in Panik geraten, wenn die Performance z.B. in Europa mal nicht so berauschend ist. durch die weltweiten Verflechtungen der Wirtschaft tun sich dann in anderen Ländern wieder neue Chancen auf. Damit bist du auf der sicheren Seite und kannst schwächere Positionen mit stärkeren wieder ausgleichen.

Wenn du Fragen hast bei der Konstruktion deines Depots, melde dich gerne bei mir, um einen Termin abzustimmen.

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Carmen Stephan

Finanzberatung für Frauen | Frankfurt am Main

Als Finanzmentorin begleite ich Sie persönlich auf Ihrem Weg zu finanzieller Unabhängigkeit. Mit einem respektvollen und wertschätzenden Ansatz auf Augenhöhe habe ich Ihre finanziellen Interessen im Blick.

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