Kaum ein anderes Land profitiert von den aktuellen Krisen mehr als die US-Wirtschaft sowie der amerikanische Staat. Was das für Sie und Ihre Investmententscheidungen bedeutet und wie Sie konkret davon profitieren können, erfahren Sie in meinem neuen Blogartikel.
Zunächst einmal zu den Fakten, wie ist die wirtschaftliche Großwetterlage in den USA?
Die US-Notenbank hat innerhalb weniger Monate die Zinsen in großen Schritten auf mittlerweile 3,75% erhöht. Diese Zinserhöhung hat bewirkt, dass sich die Kredite verteuert haben. Nicht nur die Hypothekenzinsen, auch die Habenzinsen auf Spareinlagen der US-Bürger sind gestiegen, was die Sparer jenseits des Atlantiks natürlich freut.
Hintergrund dieser Zinserhöhung ist nach wie vor die Absicht der US-Notenbank, die Inflation zu reduzieren und von mehr als 8% im September wieder auf ein normales Maß, das irgendwo zwischen 2 und 4 liegt zu senken.
Was bedeutet die Zinserhöhung für Aktien?
Für die Aktienmärkte sind Zinserhöhungen grundsätzlich erstmal nicht ganz so positiv, da durch die höheren Zinsen die Kreditkosten der Unternehmen für Finanzierungen steigen. Nichts desto trotz werten die Aktienmärkte die höheren Zinsen als positives Signal, weil man so nach und nach wieder auf ein normales Zinsniveau zurückkommt. Die US-Aktienmärkte haben sich in den letzten Wochen merklich stabilisiert.
Die Schwierigkeit für die Notenbank bei dieser Aktion ist, die Zinsen einerseits zu erhöhen, aber nicht so stark, dass es zu Kreditausfällen und damit zu Insolvenzen, im schlimmsten Fall zur Rezession kommt.
Was bedeutet es für festverzinsliche Wertpapiere, also Anleihen?
Durch die höheren Zinsen auf US-Staatsanleihen fließt nun erheblich mehr Geld vom Ausland in die USA. Das bedeutet, dass es für ausländische Investoren attraktiver wird, US-Staatsanleihen zu kaufen, was dort zu steigenden Kursen der Anleihen führt. Gleichzeitig wird das Geld aus anderen Staaten, z.B. der EU abgezogen, was wiederum zu fallenden Kursen der EU-Anleihen führt.
Inwieweit ist der US-Dollar von der Zinserhöhung betroffen?
Damit einher geht eine signifikante Stärkung des US-Dollars, was auch wiederum dazu führt, dass ausländische Investoren mehr Geld in den USA investieren, ganz einfach um von der starken Währung US-Dollar zu profitieren.
Von den hohen Energiepreisen hierzulande profitieren nicht zuletzt auch die USA, weil Europa künftig einen hohen Anteil seines Energiebedarfes mit Öl und Gas aus den USA decken werden muss.
Schließlich ist die amerikanische Rüstungsindustrie einer der ganz großen Profiteure von diesem Krieg hier vor unserer Haustür.
Das sind alles keine Geheimnisse, sondern Sie können diese Zusammenhänge mit ein wenig Recherchearbeit überall nachlesen.
Was bedeutet das nun für Sie als Investor/in?
Wenn Sie bereits in den USA investiert sind, ist das sehr gut für Ihr Depot. Vor allem dann, wenn Sie amerikanische Staatsanleihen, z.B. in Form eines aktiv gemanagten oder passiv verwalteten (ETF) Fonds besitzen. Staatsanleihen tragen maßgeblich zur Stabilisierung in Ihrem Depot bei und können Schwankungen des Gesamtdepots reduzieren.
Die US-Aktienmärkte haben sich, wie bereits erwähnt merklich stabilisiert, schwanken aber naturgemäß immer stärker als die Anleihemärkte. Derzeit profitieren besonders Dividendenwerte und Dividendenfonds. Das sind z.B. Pharmawerte oder Firmen, die Produkte des täglichen Bedarfs herstellen. Wachstums- und Technologieaktien stehen momentan nicht im Vordergrund. Das ist ganz normal, jede Branche hat ihre profitablen Phasen und momentan stehen eher wieder die „Klassiker“ auf der Liste der Investoren.
Wenn Sie wissen möchten, wie ein breit aufgestelltes und gut diversifiziertes Portfolio für Ihr Vermögen aussehen kann, sprechen Sie mich gerne an und vereinbaren einen Termin.