„Ohne Vola keine Cola“ sagte kürzlich der Kapitalmarktstratege Philipp Vorndran aus dem Hause Flossbach von Storch.
Dieser Spruch ist sehr griffig und hat sich mir nicht zuletzt deswegen sehr eingeprägt.
Der erste Grund, warum mir dieser Satz gefällt ist, dass wir „Vola“, also Kursschwankungen (Volatilität) nicht nur in Kauf nehmen müssen, sondern sogar brauchen, um eine angemessene Rendite auf unsere Geldanlagen zu erzielen.
Der zweite Grund ist etwas komplexer und ich möchte in diesem Blogartikel gerne näher darauf eingehen. Zuvor möchte ich noch erwähnen, dass es sich bei den genannten Aktiengesellschaften nicht um Kaufempfehlungen handelt. Es sind alles nur Beispiele, die der Veranschaulichung dienen sollen.
Ich möchte Sie mitnehmen auf eine kleine Reise durch den Tag. Versetzen Sie sich doch bitte mal in Ihre morgendliche Aufwachsituation. Der Wecker klingelt und Sie stehen auf. Ihr Wecker könnte von der Firma Braun sein. Braun gehört seit 2009 zu Procter & Gamble, ein amerikanischer Konzern, der jede Menge Konsumgüter herstellt. P&G ist ein börsennotiertes, amerikanisches Unternehmen.
Dann gehen Sie ins Bad, springen unter die Dusche und duschen z.B. mit einem Duschgel von Dove. Die Marke Dove gehört zum britischen Konzern Unilever. Unilever ist börsennotiert an der Londoner Stock Exchange.
Als nächstes greifen Sie zur Gesichtspflege von Shiseido. Shiseido ist ein japanisches, börsennotiertes Unternehmen und ist ebenfalls im Konsumgüterbereich tätig. Make-up und Wimperntusche kommen von der Firma Estée Lauder, eine amerikanische Kosmetikmarke, die ebenfalls börsennotiert ist.
Allein schon diese wenigen Tätigkeiten am Morgen bestreiten viele Menschen mit Produkten von Aktiengesellschaften. Rasieren geht übrigens auch, z.B. mit Rasierklingen und -schaum von Gilette. Gilette gehört auch zu Procter & Gamble.
Weiter geht´s mit dem Frühstück. Vielleicht nehmen Sie Müsli von Nestlé und trinken dazu einen Kaffee von Mövenpick. Letztere ist zwar nicht börsennotiert, allerdings trotzdem eine Aktiengesellschaft. Die Aktien befinden sich im Besitz der Carlton-Holding AG. Nestlé ist ein internationaler Konzern der Lebensmittelbranche.
Nach dem Frühstück fahren Sie mit dem Auto ins Büro zur Arbeit. Egal welches Auto Sie fahren. Alle Autokonzerne sind börsennotiert. Angefangen von deutschen Marken wie BMW, Mercedes-Benz oder Volkswagen über japanische Marken wie z.B. Toyota bis hin zum amerikanischen Elektroauto Tesla: alle Automarken finden Sie als Aktie an der Börse.
Im Büro angekommen fahren Sie Ihren PC z.B. von Hewlett-Packard hoch, welcher mit einem Betriebssystem von Microsoft und einem Prozessor von Intel läuft. Alles börsennotierte Unternehmen.
Zwischendurch checken Sie auf Ihrem i-phone Ihre E-mails. Sie ahnen es: auch Apple ist börsennotiert und sogar eines der Unternehmen weltweit mit dem höchsten Börsenwert.
In der Mittagspause gehen Sie mit Kollegen gemeinsam in die Kantine. Dort erwartet Sie ein Angebot von Speisen, die größtenteils aus großen Nahrungsmittelkonzernen kommen. Nestlé und Unilever gehören zu den bekanntesten Marken, aber auch Marken wie Archer Daniels Midland oder Danone gehören zu den großen Playern in diesem Segment.
Wenn Sie abends nach Hause kommen, haben Sie Lust auf Sport und ziehen Ihre Turnschuhe von adidas, Nike oder Puma an, die nicht nur Turnschuhe, sondern auch ebenso schicke Sportbekleidung herstellen. Alles börsennotierte Unternehmen aus Deutschland bzw. den USA.
Damit es nicht langweilig wird, machen wir´s kurz: Nahezu bei jeder Tätigkeit, die wir Tag für Tag vollziehen, sind Produkte von Aktiengesellschaften im Spiel. Dann stelle ich Ihnen jetzt die Preisfrage: Wer freut sich am meisten darüber, dass Sie konsumieren? Wessen Vermögen wird immer größer, solange es Menschen gibt, die die Produkte kaufen? Natürlich die Aktionäre. Die Aktionäre sind langfristig die wahren Gewinner Ihres Konsums. Das ist auch ganz einfach zu erklären. Wenn Sie die Produkte von Aktiengesellschaften kaufen, steigt der Umsatz, der Gewinn und letztlich auch der Aktienkurs Dividenden werden verdient und so und über die Kursentwicklung wächst und gedeiht das Vermögen der Aktionäre.
Ich finde es ist langsam aber sicher an der Zeit, dass wir Konsumenten uns von dem großen Kuchen an Vermögenszuwachs ein ordentliches Stück abschneiden. So fließt jedenfalls ein Teil dessen, was wir für den Konsum ausgegeben haben, wieder an uns zurück.
In Aktien zu investieren ist super einfach. Am besten geht das in Form von Investmentfonds/ETFs. Wenn Sie wissen möchten, wie auch Sie sich ein Stück vom großen Aktionärskuchen abschneiden, rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir eine E-mail.
Foto: maxbelchenko