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Der Weg ist das Ziel – besonders bei der nachhaltigen Geldanlage

Seit dem 2. August gelten neue Regeln für die nachhaltige Geldanlage. In der Finanzberatung, sei es bei Banken, Versicherungen oder bei Finanzdienstleistern müssen seit diesem Datum die Nachhaltigkeitspräferenzen abgefragt werden. Das heißt ganz konkret: Berater müssen in Beratungsgesprächen nachfragen, wie wichtig ihren Kundinnen und Kunden Nachhaltigkeit in der Geldanlage ist.

Die meisten Menschen, die zu mir in die Beratung kommen, haben ein gewisses Bewusstsein für die Bedeutung der Nachhaltigkeit, auch in der Geldanlage. Mit nachhaltigen Geldanlagen ist es möglich, Kapitalströme langfristig zu lenken und in Anlagemöglichkeiten zu investieren, die nachhaltig wirtschaftende Unternehmen stärkt. Die EU hat dies mit der seit 2. August geltenden Taxonomie als EU-Verordnung in die Finanzbranche hineingetragen.

Um das ganze Thema für Sie greifbarer zu machen, möchte ich etwas pragmatischer werden.

Da in meinem Beratungsansatz das Thema nachhaltige Geldanlage bereits von Anfang an eine große Rolle gespielt hat, ist die neue EU-Verordnung für mich keine große Überraschung oder etwas, das mich in meinen Beratungsgrundsätzen erschüttern würde, im Gegenteil. Ich finde es gut, dass nachhaltige Geldanlage nun endlich einen so hohen Stellenwert bekommt, dass daraus eine EU-Verordnung geworden ist, die zudem verbindlich für alle beratend tätigen Finanzfachleute gilt. Viele meiner Kollegen und Kolleginnen in der Finanzbranche arbeiten nach ebenso ethisch hohen Standards und auch für sie war die EU-Entscheidung keine große Überraschung.

Bisher war es jedoch so, dass Nachhaltigkeit in der Geldanlage eher ein „Kann-Thema“ war. Mit der neuen Verordnung müssen Finanzberaterinnen und -berater ihre Klienten fragen, wie wichtig ihnen das Thema ist. Konsequenz daraus ist, dass es nunmehr möglich sein muss, ein rein nachhaltiges Depot oder Versicherungsprodukt anzubieten. Das stellt die Finanzbranche jedoch vor die große Herausforderung, rein nachhaltige Produkte zur Verfügung zu stellen. Mithin kann das noch nicht jede Bank/Versicherung darstellen.

Seien Sie jedoch deswegen nicht unbedingt zurückhaltend mit Ihren Geldanlageentscheidungen. Nachhaltigkeit in der Geldanlage ist ein Weg, der seit einigen Jahren beschritten wird und der noch lange nicht zu Ende gegangen ist.

Versicherungen müssten, wenn sie ganz konsequent nachhaltige Produkte anbieten möchten, ihr Sicherungsvermögen vollständig nachhaltig anlegen. Das ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht für alle Versicherungen möglich, sondern wird erst peu á peu umgesetzt werden können.

Auch Fondsgesellschaften arbeiten mit Hochdruck daran, die bestehende Fondspalette in Richtung Nachhaltigkeit umzustellen. Dazu gibt es die sog. Artikel 8- und 9-Fonds der Offenlegungsverordnung. Dabei werden die Artikel 9-Fonds als die Fonds mit den stärksten ESG-Nachhaltigkeitskriterien gehandelt. Artikel 8-Fonds berücksichtigen ebenfalls ESG-Kriterien, sind jedoch in ihrer Auslegung nicht ganz so streng.

Sie haben die Wahl, welchen Schwerpunkt und wie konsequent Sie Nachhaltigkeit in Ihrer Geldanlage berücksichtigt wissen möchten. Wie erwähnt, möchte ich Ihnen raten, das Thema in Ihrem nächsten Beratungsgespräch offen anzusprechen und Ihre Präferenzen direkt zu kommunizieren. Fragen Sie im Bankgespräch am besten auch gleich nach, welche nachhaltigen Finanzprodukte Ihre Bank/Versicherung im Angebot hat. So können Sie langfristig mit Ihrem Anteil daran mitwirken, dass die Welt ein kleines bisschen besser wird.

Wenn Sie gerne wissen möchten, wie ein nachhaltiges Depot oder Ihre Altersvorsorge auf nachhaltiger Basis aussehen kann, vereinbaren Sie gerne einen Termin für ein erstes Kennenlerngespräch bei mir.

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Carmen Stephan
Diplom-Kauffrau
European Financial Advisor

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