„Als Frau wirst du nur reich, wenn du reich heiratest.“

von | Mrz 8, 2023

Beratung zur gesetzlichen Rentenversicherung

Welche junge Frau träumt nicht davon, eines Tages einen wohlhabenden Mann zu finden, der sie heiratet und sie sich bis ans Ende ihrer Tage keine Sorgen mehr um das liebe Geld zu machen braucht. Wer wünscht sich nicht, als Frau von einem Mann gut versorgt zu sein, der „sie ernähren kann“ wenn sie wegen der Kinder zu Hause bleibt und nicht arbeiten gehen kann. Ja, das ist eine sehr romantische Vorstellung und trotzdem ein großer Wunsch von vielen Frauen, auch noch heute.

Dabei gibt es einige Beispiele, dass dieses Modell funktionieren kann. Prominentestes Beispiel ist die Frau des britischen Kronprinzen William, Prinzessin Catherine. Sie hat es geschafft, einen der beliebtesten Junggesellen im britischen Empire zu erobern und zu heiraten. Nun kommt Catherine, früher Kate Middleton nicht gerade aus ärmlichen Verhältnissen. Jedoch im Vergleich zum britischen Königshaus ist das Vermögen ihrer Familie eher bescheiden. Wie auch immer, sie haben drei Kinder und Prinzessin Catherine braucht sich wohl bis ans Ende ihrer Tage keine finanziellen Sorgen zu machen.

Warum aber ist das Modell „reich heiraten“ meistens auf Sand gebaut?

  • Einen Mann nur wegen seines Vermögens zu heiraten ist keine gute Basis für eine Ehe. Das ist sicherlich nichts Neues. Die meisten Frauen würden dem zustimmen. Trotzdem flüstert ein leises Stimmchen in uns: „Er entspricht zwar nicht ganz deinen Vorstellungen und seine moralischen Werte teilst du auch nicht unbedingt, aber wenigstens hat er Kohle. Geld kann über vieles hinweg trösten und macht selbst unattraktive Männer schön.“ Diese Einstellung wird sich irgendwann rächen, entweder Sie werden unglücklich oder lassen sich früher oder später scheiden.
  • Wenn Sie einen reichen Mann an der Angel haben, muss er auch so großzügig sein, seinen Reichtum mit Ihnen zu teilen. Was nutzt Ihnen ein reicher Geizhals, bei dem Sie trotzdem weiterhin beim Aldi einkaufen müssen und um jeden Frisörbesuch kämpfen müssen?! Eine Freundin erzählte mir kürzlich folgende Geschichte einer gemeinsamen Bekannten: Sie ist mit einem sehr wohlhabenden Mann verheiratet, arbeitet nicht und kümmert sich zu Hause um die Kinder. Jedes Mal, wenn sie sich ein Kleidungsstück gekauft hat, muss sie es ihm vorführen. Wenn es ihm gefällt, darf sie es behalten, wenn es ihm nicht gefällt, muss sie es wieder zurück ins Geschäft bringen. Er entscheidet damit über ihre Garderobe. Damit ist sie in ihren Entscheidungen nicht frei, noch nicht einmal bei der Wahl ihrer Kleidung.
  • Von jemand anderem abhängig zu sein, führt einen direkt in die Unfreiheit, in den goldenen Käfig. Sie können nicht mehr unabhängig entscheiden, sondern richten Ihre Entscheidungen so aus, dass es dem anderen gefällt. Abhängigkeitsverhältnisse lassen Menschen Dinge tun, die sie nicht tun würden, wenn sie unabhängig wären. Wenn Sie keinen Streit möchten, schlucken Sie eher mal was runter, was Ihnen nicht passt, denn ansonsten könnte Ihnen Ihr Mann den Geldhahn zudrehen. Dann nutzt einem ein reicher Mann nämlich gar nichts.
  • Wohlhabende Männer sichern ihren Reichtum mittels Ehevertrag ab. Im Falle der Scheidung geht die Ehefrau oft leer aus. Dann hatte sie vielleicht ein schönes Leben, Urlaube, Partys usw. an der Seite eines reichen Mann, aber nach der Scheidung sieht es schlecht aus für sie. Wenn sie dann noch nicht einmal ihre eigene Altersvorsorge aufgebaut hat (brauchte sie ja nicht, weil mit ihrem Mann hätte sie ja verheiratet bleiben können), dann hat sie keine guten Karten für die Rente.
  • Wenn Sie finanziell unabhängig sind, wird Ihr Mann eine andere Art von Respekt vor Ihnen haben. Sie könnten nämlich theoretisch jederzeit sagen: „Ich gehe.“ Sie brauchen sich nicht alles bieten zu lassen, sondern Sie sitzen gleichberechtigt nebeneinander am Ruder. In dem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, gab es zahlreiche Ehen, wo sich der Mann als Alleinverdiener so einiges erlaubt, was er sich nicht getraut hätte, wenn die Frau finanziell nicht von ihm abhängig gewesen wäre. Ein Dorfbewohner hat seine Frau sogar regelrecht eingesperrt. Sie durfte sich nicht mit Freundinnen treffen, sondern musste immer zu Hause sein, sich um die Kinder kümmern und ihm stets zur Verfügung stehen. Dafür hat er ihr an Weihnachten immer teuren Schmuck geschenkt, vielleicht auch um sein schlechtes Gewissen zu beruhigen.

Natürlich ist der umgekehrte Fall, einen armen Mann oder einen Mann zu heiraten, der mit Geld nicht umgehen kann, unter finanziellen Aspekten auch keine gute Idee; frei nach dem Motto: ‚Er hat zwar keinen Pfennig auf der hohen Kante und mit Geld umgehen kann er auch nicht, aber dafür hat er ein gutes Herz.‘ Das wäre auch nicht mein Modell.

Geld führt in Partnerschaften oft zu Streit und Konflikten. Meiner Erfahrung nach aus vielen Gesprächen mit Kundinnen hat es sich bewährt, dass jeder ein eigenes Gehaltskonto führt und jeder auch eigenes Vermögen aufbaut, je nach seinen finanziellen Möglichkeiten. Im Falle einer Scheidung wird dann bei einer Zugewinngemeinschaft der Zugewinn, der in der Ehe erwirtschaftet wurde, hälftig geteilt.
Gemeinsame Ausgaben und Anschaffungen sowie die Haushaltskasse kann man von einem Gemeinschaftskonto aus bestreiten. So halte ich das im übrigen selbst auch. Ich möchte mich nicht abhängig machen von einem Mann, der mir vorschreibt, was ich mir an neuer Garderobe zulege und was nicht. Wenn ich neue Schuhe kaufen möchte, dann kaufe ich sie, egal ob mein Partner die „Notwendigkeit“ erkennt oder nicht.

Deshalb rate ich allen Frauen dazu, sich selbst ein eigenes Vermögen aufzubauen und immer finanziell unabhängig von einem Mann zu bleiben. Sie sind und bleiben freier in Ihren Entscheidungen.

Wenn Sie wissen möchten, wie Sie sich ein Vermögen aufbauen können, egal ob kurz-, mittel- oder langfristig, melden Sie sich gerne bei mir.

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Carmen Stephan

Finanzberatung für Frauen | Frankfurt am Main

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