Hast du dich diesen Satz auch schon mal sagen gehört? Oder hast du diesen Satz schon aus dem Mund deiner besten Freundin gehört? Dann lies jetzt unbedingt weiter.
Für viele Frauen sind die Themen Geld und Finanzen lästige Übel. Sie beschäftigen sich nicht gerne damit und sind froh, wenn sich jemand anderes für sie darum kümmert. Von Frauen höre ich oft Sätze wie:
- „Zahlen sind einfach nicht mein Ding.“
- „Ich habe keine Ahnung von finanziellen Themen.“
- „Für mich sind das alles böhmische Dörfer.“
- „Finanzen interessieren mich nicht.“
- „Ich habe ja sowieso nicht viel, dass es sich lohnen würde.“
Es ist praktisch, Themen zu delegieren, die einem selbst nicht liegen. Jedoch und gerade beim Thema Geld ist es wirklich wichtig, dass du selbst die Zügel in der Hand behältst. Warum das so wichtig ist, zeigt die folgende Geschichte.
Dieser Vorfall hat sich in meinem erweiterten Bekanntenkreis abgespielt. Eine Frau, Ende vierzig, beruflich in Teilzeit beschäftigt mit zwei kleinen Kindern. Sie war finanziell voll von ihrem Ehemann abhängig. Das Thema Geld hat sie nie interessiert, sie schob es immer von sich weg. Es gab ja ihren Mann, der sich um alle finanziellen Angelegenheiten der Familie kümmerte. Ich gab ihr immer wieder sanft und durch die Blume zu verstehen, dass sie mit ihrem Denken und Handeln in punkto Finanzen ein hohes Risiko fährt.
Irgendwann blieb ihr Mann abends häufig länger „im Büro“, er musste plötzlich viel mehr arbeiten. Dann unternahm er immer öfter mehrtägige Dienstreisen. Früher hatte er Dienstreisen nie gemocht. Auf einmal waren diese Reisen selbstverständlich. Schließlich eröffnete ihr Mann ihr, dass er ab sofort sein Leben mit einer anderen Frau verbringen wird.
Damit fiel sie so ziemlich aus allen Wolken, aus denen man nur fallen kann. Damit hatte sie nie gerechnet. Nicht nur, dass sie ihr ganzes Leben mit den Kindern neu organisieren musste. Sie stand finanziell vor dem absoluten Nichts. Sie hatte keine Ahnung von der Höhe des Vermögens ihres Mannes. Zudem wusste sie noch nicht einmal, was ihr Mann monatlich verdiente. Spätestens hier rächte sich ihr Desinteressen an Finanzen.
Zurück auf los
Sehr mühsam und nur ganz langsam bekam sie einen Überblick über ihre Finanzen. Für ihre Kinder erhielt sie zwar Unterhalt, nur sie selbst war nach der Scheidung gezwungen, finanziell ganz von vorne anzufangen. Sie beschäftigte sich zum ersten Mal in ihrem Leben mit Geld. Das war anfangs wirklich hart für sie, wie sie mir erzählte. Irgendwann wurde es besser und mittlerweile hat sie fast Spaß an ihren Finanzen gefunden.
Was sind die wahren Risiken für Frauen?
- finanzielle Vorsorge zu verdrängen
- Finanzen an den Ehemann/den Partner zu delegieren
- selbst keine Verantwortung für die eigenen Finanzen zu übernehmen
Das Risiko ist NICHT, wie oft behauptet wird, am Kapitalmarkt zu investieren. Die wahren Risiken liegen ganz woanders. NICHTS zu tun, sich auf andere wie zu verlassen und alles vor sich her zu schieben.
Ich bin immer erfreut, wenn Frauen kommen, die sich ihrer finanziellen Verantwortung für den Ruhestand bewusst sind. Kapital zu bilden für die zweite Lebenshälfte sollte oberste Priorität haben. In Zeiten von Negativzinsen und schrumpfenden Rentenkassen führt kein Weg mehr daran vorbei.
Deshalb Ladies: packt es an, nehmt eure Finanzen selbst in die Hand und kommt ins Tun.