Einer der größten Erfolgsverhinderer ist die Aufschieberitis

von | Juni 4, 2025

Kennen Sie das, Sie möchten etwas starten, das Sie sich schon lange vorgenommen haben, aber irgendwie kommt immer wieder etwas dazwischen. Etwas anderes, vermeintlich dringenderes scheint Sie daran zu hindern, mit Ihrem Vorhaben zu beginnen. Das ist ein typischer Fall von Aufschieberitis. Das Aufschieben von wichtigen Dingen ist nicht nur ein Erfolgsverhinderer von finanziellem Erfolg. Hier wirkt er sich jedoch besonders krass aus. Aufschieberitis, in der Fachsprache auch Prokrastination genannt ist einer der größten Blockaden, wenn es um Erfolg im Allgemeinen und finanziellen Erfolg im speziellen geht.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie sehr wir uns ablenken lassen, wenn es um Risiko geht. Risiken, die im Vergleich zu denen gering sind, die im Verhalten von uns Menschen selbst liegen. Beim Risiko in Bezug auf Geldanlage geht es vornehmlich darum, wie risikoreich doch der Kapitalmarkt sei, insbesondere Aktieninvestments seien so riskant, gefährlich, man könne sein ganzes Vermögen verlieren usw. Das ist alles nicht falsch. Tatsächlich kann man am Kapitalmarkt sehr viel Geld verlieren. Vor allem Investments in Einzelaktien halte ich persönlich für sehr riskant, wenn man sich als Laie auf´s Börsenparkett wagt. Wenn eine Aktiengesellschaft Konkurs anmelden muss, wie vor einigen Jahren der DAX-Konzern Wirecard ist das Investment futsch und das Geld ist weg. Wenn es Sie interessiert, was vor fünf Jahren mit der Firma Wirecard passiert ist, lesen Sie gerne hier nach. Deswegen ist es ja viel praktischer und sinnvoller, in Investmentfonds, sowohl aktive als auch passive (ETF) zu investieren, denn damit streuen Sie Ihr Vermögen über viele einzelne Aktien. Zudem sind Investmentfonds gesetzlich stark reguliert und sind insolvenzgeschützt, wenn die Bank oder die Fondsgesellschaft Konkurs anmelden müsste.

Was sind denn nun die Risiken, um die es hier geht? Nun, es sind Risiken, die in dem Menschen selber liegen. Derer gibt es viele. Das prominenteste Risiko, das verhindert, in der Rente gut leben zu können ist die Aufschieberitis, das heißt den Start der eigenen Altersvorsorge immer wieder in die Zukunft zu verschieben. Wie lauten die typischen Ausreden?

  • „Das kann ich immer noch machen.“
  • „Jetzt habe ich keine Zeit, mich damit zu beschäftigen.“
  • „Momentan habe ich kein Geld dafür.“
  • „Ich verstehe das alles nicht, brauche Zeit, um mich einzulesen.“
  • „Was ist, wenn ich eine falsche Entscheidung treffe?“
  • „Vielleicht werde ich gar nicht so alt, dann habe ich auf ein schönes Leben und Konsum verzichtet und ich habe nichts von meinen Ersparnissen.“
  • „Ich kenne niemanden, der mir dabei helfen würde. Banken und Versicherungsvertretern traue ich nicht.“

Teilweise kann ich die Gründe sogar nachvollziehen. Die Finanzbranche hat sich in Bezug auf Vertrauenswürdigkeit in der Vergangenheit nicht nur mit Ruhm bekleckert. Muss man leider sagen. Zudem sind Finanzprodukte komplex, meist intransparent und teilweise überteuert.

Nichts desto trotz hat sich in den letzten Jahren in puncto Regulierung, Fachkenntnis der Berater und der Transparenz der Produkte sehr vieles zum Positiven gewendet.

Warum ist es so wichtig, dass Sie die Sicherung Ihres Wohlstandes im Alter nicht auf die lange Bank schieben sollten?

Schauen wir uns dazu mal ein Beispiel an:

Wieviel muss eine heute 30-, 40- und 50 jährige pro Monat weglegen, um in der Rente zusätzlich ca. EUR 1.100 über eine private Vorsorge zu bekommen?

Eine 30-jährige müsste pro Monat 200 zur Seite legen und diese mit 8% über 30 Jahre anlegen. Dann hätte sie ein Kapital in Höhe von ca. 305.000. das könnte sie verrenten und hätte monatlich eine zusätzliche Rente in höhe von ca. 1.100 unter Berücksichtigung von 2% Inflation.

Die 40-jährige müssten bereits monatlich EUR 500 investieren, um auf das gleiche Kapital zukommen. Die 50- jährige jedoch müsste monatlich EUR 1.800 zu investieren, um auf den Betrag von EUR 305.000 zu kommen, den sie für Ihre monatliche Rente brauchen würde. Bei der 50- jährigen kommt noch erschwerend hinzu, dass Sie nicht mehr ihren gesamten monatlichen Sparbeitrag in ein Aktiendepot investieren kann, sondern aufgrund des verkürzten Anlagehorizontes einen Teil ihres Geldes in niedriger verzinsten Anleihen stecken sollte. So errechnet sich der vergleichsweise hohe monatliche Sparbeitrag. Der Zinseszins-Effekt wirkt sich besonders bei langen Zeiträumen drastisch aus.

Schieben Sie Ihre Altersvorsorge daher nicht auf die lange Bank. Beginnen Sie so bald wie möglich damit und lassen Sie Ihre Vorsorge nicht schleifen. Kümmern Sie sich darum, damit Sie später in der Rente sagen können: Wie gut, dass ich mich rechtzeitig um meine Rente gekümmert habe.

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Carmen Stephan

Finanzberatung für Frauen | Frankfurt am Main

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