Entweder du arbeitest für Geld oder du lässt Geld für dich arbeiten

von | Mai 23, 2019

Hast du es auch satt, dir immer wieder anzuhören, wie leer die Rentenkassen sind, wie wichtig die private Altersvorsorge ist und wie niedrig die Zinsen mittlerweile sind? Das entspricht zwar alles den Tatsachen, aber plausible Lösungen hat bisher noch keiner für diese Themen gefunden. Da ist die Grundrente, die momentan innerhalb der Bundesregierung diskutiert wird, auch nur ein Tropfen auf den eh´ schon heißen Stein.

Ich kann es auch nicht mehr hören. Diese ewige Panikmache bringt uns alle nicht weiter. Sie führt nur dazu, dass die meisten Menschen in Schockstarre verfallen und gar nichts machen. Sie hoffen, dass sie „irgendwie dadurch“ kommen.

Ich möchte dir heute für deinen Vermögensaufbau für den Ruhestand einmal eine andere Sichtweise anbieten.  Eine Sichtweise, die die Zusammenhänge verständlich macht und du so einen übergeordneten Blick auf die gesamte Situation bekommen kannst.

Dazu machen wir einen ganz kurzen Ausflug in die Volkswirtschaftlehre. Keine Sorge, ich bin zwar Wirtschaftswissenschaftlerin, aber dich erwartet jetzt keine langweilige Theoriestunde.

In der Volkswirtschaft, d.h. in unserem Wirtschaftssystem gibt es drei Produktionsfaktoren. Ein Produktionsfaktor wird in der Wirtschaft gebraucht, um etwas zu produzieren.

Der 1. Faktor ist der Faktor Arbeit, das ist die menschliche Arbeitsleistung. Der Ertrag aus dem Faktor Arbeit ist der Lohn, das Gehalt oder bei Selbständigen das, was vom Umsatz nach Kosten und nach Steuern übrig bleibt.

Der 2. Produktionsfaktor ist der Faktor Kapital. Ich bin ganz sicher, dass der Produktionsfaktor Kapital bei dir auch eine wichtige Rolle spielt. Als du mit deinem Business gestartet bist, hast du sicher die eine oder andere Investition getätigt. Du brauchtest eine Ausbildung, eine Büro-, Praxis- oder Ladeneinrichtung, Hardware, Software, Waren, und so weiter. Dieses Kapital hattest du entweder selbst angespart oder du hast einen Kredit bei der Bank aufgenommen.

Wenn Kapital nicht verkonsumiert wird, bringt es Ertrag. Das wird Zinsertrag oder allgemein Kapitalertrag genannt. Die große Herausforderung derzeit ist, dass auf Ersparnisse, die auf Bankkonten liegen,  keine Zinserträge mehr gezahlt werden. Das ist ein großes Problem, mit dem wir noch  viele Jahre leben werden müssen.

Aber zum Glück gibt es ja nicht nur das Bankkonten, sondern auch andere Möglichkeiten, Kapitalerträge zu erzielen, nämlich Erträge aus Wertpapieren. Es gibt eine Vielzahl von Wertpapieren, deshalb habe ich dir die wichtigsten aufgelistet. Hier findest du eine kurze Übersicht, welche Wertpapiere und weitere Investitionsmöglichkeiten es gibt:

  • Festverzinsliche Wertpapiere. Die Erträge aus festverzinslichen Wertpapiere nennt man auch Zinsen oder Kupon. Dazu kommen die Erträge aus Kursbewegungen. Zu den festverzinslichen Wertpapieren zählen Staatsanleihen und Unternehmensanleihen.
  • Aktien. Die Erträge aus Aktien nennt man Dividenden. Dazu kommen ebenfalls die Erträge aus Kursbewegungen. Wenn du Aktien besitzt, gehört dir ein Teil des Unternehmens, von dem du Aktien hältst. Du bist damit Stimmberechtigt und kannst auf der Hauptversammlung über Wohl und Wehe des Unternehmens mit entscheiden.
  • Investmentfonds und ETFs. Ein Investmentfonds ist ganz allgemein gesagt ein Topf, in dem Wertpapiere enthalten sind. Wie gut ein Fonds ist und wieviel Rendite er bringt hängt davon ab, welche Wertpapiere darin enthalten sind. Ein ETF (Exchange Traded Fund) ist auch ein Investmentfonds, nämlich einer der an der Börse gehandelt wird.
  • Dann gibt es noch Zertifikate, Optionsscheine und Wertpapiere, die mit Sonderrechten ausgestattet sind.
  • In Gold. Die Erträge aus Gold kommen allein aus Kursbewegungen. Gold bringt in diesem Sinne keinen eigenständigen Ertrag.

Diese kurze Übersicht soll dir erst mal nur einen Eindruck verschaffen, welche Investitionsmöglichkeiten du hast, um Kapitalerträge zu erzielen. Es gibt sicher noch mehr, die ich hier nicht alle aufzählen kann.

Kommen wir nochmal zurück auf unsere Produktionsfaktoren

Der 3. Produktionsfaktor ist in der Volkswirtschaft der Boden sowie die Gebäude, mit welchen der Boden bebaut ist. Boden und Immobilien bringen natürlich auch Ertrag. Das sind Pacht- bzw. Mieteinnahmen.

Auf dem 1. Produktionsfaktor, nämlich der Arbeit liegt nahezu überall auf der Welt der Schwerpunkt. Menschen setzen ihre Arbeitskraft ein, um Geld zu verdienen. Das ist ganz normal und daran sind wir gewöhnt.

Der gigantisch große Kuchen der Kapitalerträge, das sind die Erträge des 2. Produktionsfaktoren zieht an den meisten Menschen völlig vorbei. Das liegt jetzt nicht daran, dass man Millionen bräuchte, um von diesen Erträgen zu profitieren. Die meisten Menschen kennen einfach nicht die Möglichkeiten, mit Geld Geld zu verdienen. Oft sind es einfach alte Überzeugungen und Glaubenssätze, die den finanziellen Erfolg verhindern.

Und spätestens an dieser Stelle springen bei vielen Menschen im Kopf die alten Programme an:

  • „Wertpapiere/Aktien sind nur was für Reiche“
  • „Die spielen alle in einer ganz anderen Liga“
  • „Ich habe schlechte Erfahrungen mit Geldanlagen gemacht und deshalb mache ich da nichts mehr.“

Das sind alles Glaubenssätze und festgefahrene Überzeugungen.

Diese alten Überzeugungen verhindern, dass sich Sparer von dem gigantisch großen Kuchen an Kapitalerträgen, der jedes Jahr neu verteilt wird ein Stück abschneiden. Diese Kapitalerträge ziehen an den Menschen vorbei. Wie ein großer Kuchenwagen, der vorbei fährt und die Menschen sind mit ihren Krümeln auf dem Teller von 0,01% Zinsen beschäftigt.

Wenn du jetzt sagst: „Aber ich weiß doch gar nicht, wie ich mit Wertpapieren Vermögen aufbauen soll!“ dann helfe ich dir dabei gerne weiter.

Lass uns ins Gespräch kommen und uns auf ein erstes Gespräch zusammen setzen.

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Carmen Stephan

Finanzberatung für Frauen | Frankfurt am Main

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