Kennen Sie das, Sie interessieren sich für ganz viele Themen, sind offen für Neues und immer wieder daran interessiert, sich weiterzubilden. Wenn es jedoch um Ihre Geldanlage geht, schalten Sie ab. Das Thema Geldanlage und Finanzen löst bei Ihnen innerlich Krämpfe, um nicht zu sagen Widerwillen aus. Im Geld ausgeben dagegen sind wir Frauen meist überdurchschnittlich gut. Von mir selbst kenne ich das natürlich auch. Ich gebe gerne Geld aus für schöne Dinge und für den Lebensstil, den ich mag. Das will ja alles finanziert sein und irgendwo muss das Geld ja herkommen, vor allem dann, wenn wir nicht mehr arbeiten (wollen).
Frauen stehen sich leider oft selbst im Wege, wenn es darum geht, eine Entscheidung hinsichtlich ihrer Geldanlage sowie der finanziellen Absicherung ihres Lebensabends geht. Deshalb habe ich mir für den heutigen Blogartikel mal die Top-3 der Erfolgsverhinderer vorgeknöpft, die ich in meinen Beratungsgesprächen immer wieder höre. Legen wir los.
Platz 3: „Mit Aktien und Fonds kenne ich mich nicht aus, deshalb lasse ich die Finger davon.“
Nur mal angenommen, Sie hätten einen komplizierten Knochenbruch. Bei einem Spaziergang am Wochenende ist Ihnen ein Radfahrer in die Quere gekommen und hat Sie einfach über den Haufen gefahren. Dabei haben Sie mehrere Verletzungen und Knochenbrüche erlitten. Würden Sie dann ernsthaft auf die Idee kommen, sich selbst heilen zu wollen? Würden Sie tatsächlich darüber nachdenken, sich selbst therapieren und vielleicht sogar operieren zu können? Kein Mensch käme auf solch eine absurde Idee.
Selbstverständlich holen Sie sich Hilfe von einem Arzt, der Sie dabei begleitet, wieder gesund zu werden.
Wieso sollte es dann bei Ihren Finanzen anders sein? Es wäre vermessen zu glauben, dass ein Berufsfremder sich mit Aktien und Fonds auskennen sollte. Geldanlage war schon immer und ist heute noch viel mehr ein komplexes Thema, das sehr viel Fachwissen erfordert. Deshalb holen Sie sich professionelle Hilfe und delegieren Sie Aufgaben, für deren Lösung Ihnen das Fachwissen fehlt.
Platz 2: „Ich bin verheiratet und bin über meinen Mann abgesichert.“
Vorsicht, meine Damen, das kann böse enden. Auch wenn eine Trennung gar kein Thema für Sie beide ist, sollten Sie sich trotzdem für den Fall der Fälle wappnen. Ich dachte auch immer, ich sei gut verheiratet und eine Trennung kommt für uns nicht in Frage. Pustekuchen. Nach elf Jahren ging auch meine Ehe auseinander. Ich war jedoch schon immer der Meinung, dass es besser ist, finanziell unabhängig von einem Ehemann zu bleiben und so hatte ich auch nach meiner Scheidung keine finanziellen Nöte. Vielen Frauen geht es jedoch ganz anders. Sie fallen psychisch und finanziell in ein tiefes Loch, aus dem sie sich erstmal wieder herausarbeiten müssen. Eine Scheidung ist zudem meistens ziemlich teuer, von den psychischen Verletzungen und dem Trennungsschmerz mal ganz abgesehen.
Nicht nur der Lebensstil will gewahrt bleiben, sondern auch die Altersvorsorge soll weiterhin gesichert sein. Dazu gibt es übrigens ein gutes Buch von Helma Sick und Renate Schmidt mit dem Titel: Ein Mann ist keine Altersvorsorge. Das Buch kann ich Ihnen nur wärmstens ans Herz legen, wenn Sie glauben, dass Sie über Ihren Mann abgesichert sind.
Aber nicht nur eine Scheidung kann Frauen in eine Existenzkrise führen, sondern auch der Tod des Partners. Schwere Krankheiten erwischen leider auch jüngere Menschen, die noch voll im Arbeitsleben stehen. Auch für diesen Fall ist es wichtig, entsprechend vorzusorgen.
Platz 1: „Ich weiß nicht was kommt, es ist momentan alles so ungewiss?!“
Das ist mit Abstand der am meisten vorgebrachte Spruch und gleichzeitig der am wenigsten rationale Satz, den ich mir immer wieder anhören darf.
Zu keiner Zeit wusste irgendjemand was kommt. Noch nie konnten die Menschen in die Zukunft schauen und wissen, welche Entscheidungen sie treffen mussten. Von Mark Twain stammt das berühmte Zitat: „Prognosen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen.“
Tatsächlich fühlt sich die Zukunft momentan besonders ungewiss an. Noch nie hatten wir seit Gründung der Bundesrepublik eine Inflationsrate von mehr als 10%. Seit dem zweiten Weltkrieg herrschte in Europa meistens Frieden, von wenigen Ausnahmen abgesehen. Und noch nie haben wir so viel Geld für Energie bezahlt wie in dieser Saison. Ja, es ist richtig, dass sich derzeit alles sehr ungewiss anfühlt. Das kann ich gut verstehen. Trotzdem geht das Leben immer weiter. Und eine Geldanlage ist nicht in Stein gemeißelt, sondern kann auch wieder verändert werden, z.B. dann wenn Sie vorübergehend mal ohne Job sein sollten. Oder wenn es ein neues Währungssystem in Europa geben sollte. Es gibt immer wieder neue Möglichkeiten, die Zukunft erfolgreich zu gestalten. und außerdem gilt der Satz von Heraklit: Das einzig Beständige ist der Wandel.
Gehen Sie also lieber frohen Mutes und optimistisch in die Zukunft anstatt wie das Kaninchen vor der Schlange zu sitzen und abzuwarten was passiert.
Ich helfe Ihnen gerne dabei, Ihr Vermögen für die Zukunft zu sichern und eine stabile Altersvorsorge aufzubauen, damit Sie sich später nicht zu sich selbst sagen müssen. „Hätte ich doch mal rechtzeitig vorgesorgt.“