Machen Sie jetzt bitte keine teuren Fehler.

von | Mai 25, 2022

Die Kapitalmärkte sind seit Monaten im Abschwung. Es scheint nur noch eine Richtung zu geben und das ist talwärts. Nicht nur an den Aktienmärkten, auch an den Anleihemärkten, den Krypto- und sogar in den Rohstoffmärkten stehen die Zeichen auf Verkaufen. Sogar Gold ist unter die Räder gekommen. Fast sieht es so aus, als hätten Investoren vollständig das Vertrauen in die internationalen Kapitalmärkte verloren. Wenn die Stimmung von verhalten auf negativ kippt, schwindet oft das Vertrauen der Investoren und Unsicherheit macht sich breit. Kleine Zwischenhochs werden tags darauf wieder von schlechten Nachrichten eingeholt. Ich gehe davon aus, dass die Märkte weiterhin schwierig bleiben werden. Bisher fehlen auch mir noch positive Signale, die die Anleger wieder in Kauflaune versetzen könnten.

Sollten Sie sich deswegen Sorgen machen? Nein!

Sollten Sie Ihre Aktien/Fonds verkaufen? Nein!

Sollten Sie Ihre Sparpläne beenden? Erst recht Nein!

Lassen Sie uns mal ein wenig Ursachenforschung betreiben.

Zum einen ist die Ursache für den Kursverfall sicher der Krieg in der Ukraine. Krieg, egal wo, ist immer schlecht für die Kapitalmärkte, von der humanitären Katastrophe ganz zu schweigen. Da bisher noch kein Ende mit einer friedvollen Lösung des Konfliktes in Sicht ist, werden die Kriegsnachrichten weiterhin die Kapitalmärkte belasten.

Zum anderen ist die Zinserhöhung der US-Notenbank Fed kein positives Signal für die Märkte. Steigende Zinsen bringen zunächst mehr die Rentenmärkte in schlechte Stimmung, da die Kurse der Anleihen unter Verkaufsdruck geraten. Jedoch sind die Aktienmärkte ebenfalls davon betroffen.

Schließlich belasten konjunkturelle Sorgen sowie die hohe Inflation von mehr als sieben Prozent in der Eurozone die Märkte. Die EZB scheint auch kein passables Rezept zur Hand zu haben, um die Inflation hierzulande einzudämmen.

Alles in allem keine gute Mischung. Es fehlen derzeit sowohl von wirtschaftlicher als auch von politischer Seite die positiven Impulse, die die Kapitalmärkte wieder nach oben ziehen könnten.

Als Langfrist-Investor sollten Sie jetzt jedoch auf keinen Fall die Nerven verlieren und verkaufen. Im Gegenteil. Sie wissen, dass Kapitalmärkte schwanken und dass „der Schmerz“, der von fallenden Kursen und roten Zahlen in Ihrem Depot ausgelöst wird, vorübergehender Natur ist.

Unser zutiefst menschliches Problem ist, dass das Depot ja schon mal deutlich in den schwarzen Zahlen war, zumindest dann, wenn Sie bereits seit einigen Jahren investieren. Sie wissen wie es sich anfühlt, wenn die Kurse steigen und Ihr Depot einen satten Gewinn ausweist. Man fühlt sich sofort „reicher“, auch wenn es nur Buchgewinne sind im Depot.

Bitte bleiben Sie investiert und lösen Sie Ihr Depot nicht auf. Es wird irgendwann eine Trendwende einkehren und die Märkte werden wieder steigende Kurse zeigen. Nutzen Sie die Gelegenheit lieber, um sich neue Themen zum investieren zu überlegen, Ihre Strategie zu überdenken und sich neue Ziele zu setzen.

Genau das mache ich momentan. Mir gefällt es auch nicht, dass meine eigene Anlage an Wert verloren hat. Da ich jedoch bereits seit vielen Jahren über monatliche Sparpläne in die Aktienmärkte investiere, freue ich mich über die günstigen Preise, zu welchen ich momentan kaufen kann. Derzeit gibt es Qualität zu günstigen Preisen. Freuen Sie sich, wenn Sie gute Fonds in Ihrem Depot haben und kaufen Sie gegebenenfalls nach.

Bleiben Sie cool und vor allem: bleiben Sie investiert!

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Finanzmentoring-Carmen-Stephan Portrait

Carmen Stephan

Finanzberatung für Frauen | Frankfurt am Main

Als Finanzmentorin begleite ich Sie persönlich auf Ihrem Weg zu finanzieller Unabhängigkeit. Mit einem respektvollen und wertschätzenden Ansatz auf Augenhöhe habe ich Ihre finanziellen Interessen im Blick.

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