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„Sell in May and go away“ – warum Sie dieses Sprichwort auf den Holzweg führt.

Wenn Sie sich etwas intensiver mit Börse und Investments beschäftigen, ist Ihnen dieses Sprichwort vielleicht schon mal begegnet. Was steckt dahinter?
Kapitalmärkte bewegen sich in mehr oder weniger regelmäßigen Zyklen. Das können saisonale, konjunkturbedingte und sogar mehrjährig ausgelegte Zyklen sein. Die Gründe dafür sind unterschiedlich und haben komplexe Ursachen. Darauf möchte ich heute nicht näher eingehen.
Das Sprichwort „Sell in May and go away“ impliziert, dass die Märkte im Mai eines jeden Jahres einen Hochpunkt erreichen, der sich in den Folgemonaten wieder abbaut. Daher sei der Mai ein guter Zeitpunkt, um Gewinne zu realisieren, um dann entspannt in den Sommerurlaub zu gehen, so die Theorie des Sprichwortes. Danach böten sich eventuell im Herbst wieder günstige Einstiegszeitpunkte.

So einfach ist es jedoch leider nicht. Wenn dem so wäre, wären Kursentwicklungen prognostizierbar und jeder könnte mit dieser einfachen Formel reich werden. Erfolgreich zu investieren geht jedoch anders.

Ein Fehler, den viele Anleger machen ist, an vermeintlichen Hochpunkten zu verkaufen. Das macht schon deswegen keinen Sinn, weil niemand weiß, ob es sich tatsächlich um einen Hochpunkt handelt oder nur um ein Kursplateau, von dem aus die Kurse in den nächsten Wochen weiter steigen. Hätten Sie verkauft und Gewinne realisiert, hätte Ihre Performance gelitten, weil Sie nicht investiert gewesen wären.
Damit Ihnen Verhaltensfehler dieser Art beim Geldanlagen nicht passieren, habe ich drei Empfehlungen für Sie:

  1. Bleiben Sie investiert
    Investiert zu bleiben ist eine der wichtigsten Regeln überhaupt für erfolgreiche Geldanlage. Sie wissen vorher nie, wann der günstigste Aus- und (Wieder-) einstiegszeitpunkt ist. Auch wenn Sie sich durch einige Sentiment-Indikatoren in Ihrer Absicht bestätigt fühlen mögen, haben Sie genauso wenig wie ich eine Glaskugel, die Ihnen Kursentwicklungen vorhersagen.
  2. Vergessen Sie Prognosen
    Jeder Investor sucht ein Stück weit Sicherheit, wenngleich Sicherheit gerade am Kapitalmarkt immer relativ ist. Bisher hat es weder ein Crash-Prophet noch ein Investment-Guru geschafft, die Zukunft exakt vorauszusagen und verlässliche Prognosen zu stellen. Erst im Rückblick zeigen sich geniale Investment-Chancen oder Ten-Bagger-Aktien, das sind Aktien, deren Kurs sich vervielfacht hat. Kaum jemand hätte Amazon diese Mega-Geschäftsentwicklung und die entsprechende Kursentwicklung der Aktie vor vielen Jahren zugetraut, als Amazon noch Cadabra Inc. hieß.
  3. Maßen Sie sich nicht an, besser sein zu wollen als der Markt.
    Egal, ob Sie Ihr Aktiendepot selbst managen, oder einen Fondsmanager/Vermögensverwalter mit der Mehrung Ihres Vermögens beauftrag haben, kaum jemand schafft es, über Dekaden hinweg den Markt zu schlagen. Das liegt unter anderem daran, dass der Markt immer wieder zu einer Art Durchschnitt zurückkommt. Die Illusion hinter zahlreichen Aktivitäten im Depot ist oft der Gedanke, mit einer besonders klugen Fonds- bzw. Aktienauswahl überdurchschnittliche Renditen einzufahren. Das kann durchaus eine Weile lang gut gehen, ist jedoch nach meiner Beobachtung auf lange Sicht kaum haltbar.

Eine der erfolgreichsten Strategien für langfristigen und nachhaltigen Vermögensaufbau ist für mich die „Buy-and-Hold-Strategie“ Demgegenüber stehen Trading und Spekulation aus meiner Sicht mehr im Verdacht, Geld zu verbrennen anstatt nachhaltig Kapital zu bilden.
Um mit der Buy-and-Hold-Strategie erfolgreich zu sein, brauchen Sie eine stabile Vermögensallokation, die in sich logisch und durchdacht ist. Sie brauchen darüber hinaus ein Ziel, einen klaren Plan und Motivation, das ganze durchzuziehen.

Wenn Sie wissen möchten, wie eine solche Strategie für Sie aussehen kann, rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir eine E-mail.

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Carmen Stephan
Diplom-Kauffrau
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